Erfolg bei AUDI mit Steh-Sitztischen
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Bei Audi sorgt „Winea Pro“ für Besserung. Als erstes großes Unternehmen in Deutschland hat der Autohersteller flächendeckend höhenverstellbare Schreibtische als Standardmobiliar für seine Büroarbeiter eingeführt: An bis zu 9000 von 18 000 Arbeitsplätzen in Ingolstadt stehen jetzt solche Tische, überzogen mit Ahornfurnier, in der Höhe elektrisch justierbar zwischen 65 und 135 Zentimetern. Weitere 9000 Exemplare werden nach und nach angeschafft.
Audi will damit etwas gegen die Rückenbeschwerden seiner Mitarbeiter tun. Früher gab es einen Stehtisch – wie in vielen Unternehmen – nur gegen Vorlage eines ärztlichen Attests. „Aber dann setzte sich die Erkenntnis durch, dass man gegen die Rückenprobleme vorbeugend etwas unternehmen muss“, sagt Stephan Weiler, einer von 17 Betriebsärzten des Autoherstellers.
Bernhard Heiß, 39-jähriger Angestellter im Projekteinkauf bei Audi, bekam vor drei Jahren so einen Tisch. Ihn plagten lange Zeit ein steifer Nacken und Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Fango, Akupunktur, Krankengymnastik, Einrenken oder Massage – nichts half, sogar ein Aufenthalt in einer Schmerzklinik war angedacht. Seit er tagsüber seine Körperhaltung variiert – morgens, mittags und vor Feierabend arbeitet er je eine Stunde im Stehen –, musste er schon lange nicht mehr zum Arzt. „Wir haben jetzt im Unternehmen deutlich weniger Rückenbeschwerden“, sagt Weiler, der seine Sprechstunden zusammen mit seinen Patienten oft im Stehen am Tisch abhält.
Quelle: stern.de